Animal Farm 1972 book cover. Quelle: Open Library http://openlibrary.org/books/OL7508078M/Animal_Farm
George Orwell's Novelle spielt auf einem Bauernhof, dabei geht es um mehr als nur die eigentliche Geschichte. Jeder Charakter zeigt Parallelen zwischen echten Menschen oder Parteien in der Geschichte und jedes Ereignis weist auf historisches Geschehen hin. Die Geschichte ist eine Allegorie für die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Der Fokus liegt hierbei auf der Russischen Revolution, auf Stalin und dem Stalinismus (übergreifend auch auf dem Totalitarismus).
Die Geschichte beginnt mit einem alten
Eber der den anderen Tieren von seinem Traum erzählt, dass alle
Tiere gleich sind und in Frieden ohne Menschen leben. Eine tierische
Utopie. Die Tiere fangen damit an, diesen Traum zu verwirklichen und
werden den Bauer Mr. Jones los.
Die Hauptthemen sind Korruption, Gier,
Unwissenheit und Bosheit. In der Geschichte sehen wir, wie diese
Eigenschaften die gut gemeinte Revolution korrumpieren. Es wird
aufgezeigt, dass die Führer einer Revolution diese zu Nichte machen
können.
Ich habe das Buch zum ersten Mal in der
8. Klasse gelesen und schon was über den historischen Hintergrund
gelernt und verstanden. Ich persönlich mag das Buch sehr gerne, da
es sich auf echte geschichtliche Ereignisse bezieht und auch heute
noch relevant ist. Es erklärt komplexe Zusammenhänge durch einfache
Parabeln. Dadurch ist es spannender und effektiver als ein
Geschichtsbuch, aber natürlich kein Ersatz. Mein einziger
Kritikpunkt ist, dass es zusammen mit der Geschichte der Russischen
Revolution erzählt werden muss um seine ganze Aussagekraft zu
erreichen. Man kann das Buch auch einfach als eine Geschichte sehen,
was auch schön ist, aber der Wert des Buches liegt in der Wahrheit
die dahinten steckt.
Wer einen Eindruck von der Erzählweise
des Buches bekommen möchte, dem empfehle ich den Anfang von Kapitel
2 zu lesen. An dieser Stelle des Buchs fangen die Tiere an, ihre
Ideologie zu entwickeln und umzusetzen.
Meine Lieblingsstelle ist das Ende des
Buches. Ich will nicht zu viel verraten, aber dort wird einem die
ganze Relevanz des Buches so richtig bewusst, besonders, die Unschuld
aus der die Gesamtsituation gewachsen ist. Viele Geschehen die
passieren sind traurig, und nicht mehr als das Ende, aber hier wacht
Mann wirklich auf. Die Abläufe in der Geschichte sind nicht so
abstrakt, dass sie sich nicht wiederholen könnten, und das ist die
unheimlich Wahrheit.
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